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Prozessoptimierung in der Lebensmittelsicherheit: Forschungsprojekt am Institut für Public Management erfolgreich abgeschlossen

Am Institut für Public Management (IPM) befasste sich von 2013 bis 2016 ein Projektteam mit Fragen zur Optimierung der Prozesse zur Lebensmittelsicherheit zur Verhinderung des Eintrags von Zoonoseerregern. Im Fokus standen die behördlichen Überwachungsprozesse entlang der Warenketten von Geflügel- und Schweinefleisch in Deutschland mit einem Schwerpunkt auf Importprozesse. Einen zweiten wichtigen Forschungsansatz bildeten Rückverfolgbarkeitssysteme in kleinen und mittelständischen Lebensmittelunternehmen.

Das Verbundprojekt unter der Leitung des Bundesinstituts für Risikobewertung wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit“ gefördert.

„Alle Verantwortlichen innerhalb der Lebensmittelüberwachung, die uns für Gespräche zur Verfügung standen, nehmen ihre Aufgabe mit großer Sachkenntnis und im vollen Bewusstsein ihrer großen Verantwortung wahr.“, fasst Projektleiter Michael Grau zusammen.

Im Projektverlauf hat das Team des IPM aus den umfassenden, EU-weit geltenden Rechtsvorschriften Prozesse extrahiert und die Anwendung der Rechtsvorschriften in ausgewählten deutschen Grenzkontrollstellen (GKS) betrachtet. Unterschiede in der praktischen Umsetzung sind in der Regel den unterschiedlichen örtlichen Gegebenheiten an den GKS geschuldet. Dies gilt auch für die vor Ort gewählte IT-Infrastruktur, die in einem Teilbericht dargestellt ist. Die vom IPM erarbeiteten Empfehlungen zur Stärkung der (behördenübergreifen) Abläufe finden sich im Projektbericht Behördliche Lebensmittelüberwachung entlang der Warenketten von Geflügel – und Schweinefleisch aus Drittländern, der auf der Internetseite des IPM zum Download bereitsteht.

Der Bericht zur Rückverfolgbarkeit (RV) in kleinen und mittelständischen Lebensmittelunternehmen zeigt mit einem Good-Practice-Ansatz funktionierende RV-Lösungen. Diese Lösungen können MitarbeiterInnen der Lebensmittelüberwachung für Empfehlungen an die von ihnen kontrollierten Unternehmen oder von anderen UnternehmerInnen auf das eigene Unternehmen angepasst werden. Dieser ist ebenfalls auf der Internetseite des IPM abrufbar.

Mit dem Ende des Jahres 2016 ist das Projekt auch seitens aller Projektpartner – dem Bundesinstitut für Risikobewertung, der Charité Berlin, dem Johann Heinrich von Thünen-Institut sowie der Tierärztliche Hochschule Hannover – vollends abgeschlossen.