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Brunsbüttel lässt KLR vom IPM optimieren

Die Stadt Brunsbüttel und das Institut für Public Management (IPM) optimieren seit Mitte 2015 in enger Zusammenarbeit die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) der Stadt. Das IPM setzte sich in einem Vergabeverfahren gegen Mitbewerber durch und erhielt im Februar 2015 den Zuschlag über die Begleitung der Maßnahmen.

Im Zuge der strategischen Zielorientierung der Stadt Brunsbüttel, die eigene Finanzpolitik auf nachhaltige wirtschaftliche Beine zu stellen, entschloss sich die Stadtvertretung zur Verbesserung der internen Strukturen und Abläufe. Konkret sollte die bereits mit der Einführung der doppelten Buchführung eingerichtete KLR der Stadt optimiert und die Interne Leistungsverrechnung automatisiert werden.
In einem ersten Schritt analysierte das Team um Dr. Christian Müller-Elmau das vorhandene KLR-Konzept und die Strukturen der Stadtverwaltung. Die Ergebnisse wurden in einem Auftaktgespräch mit den Führungskräften und Projektverantwortlichen vorgestellt und gemeinsam in einen Projektplan überführt.
Im Laufe des Projektes konnten die vorhandenen Kostenstellen und Kostenträger in enger Zusammenarbeit mit den Produktverantwortlichen in drei Phasen abgestimmt und neu ausgerichtet werden. Zeitgleich musste die Abbildung der KLR in der Finanzmanagementsoftware sichergestellt und überprüft werden. Mit der finalen Abnahme aller Kostenstellen und Kostenträger konnte der Kostenstellen- und Kostenträgerplan sowie die Personal-Kosten-Matrix erstellt und die technische Einrichtung realisiert werden.
Seit der buchhalterischen Eröffnung des Haushaltsjahres 2016 kann die Stadt Brunsbüttel auf ihre optimierte KLR-Struktur im Echtbetrieb zurückgreifen und erfolgreich damit arbeiten. Um sicherzustellen, dass das aufgebaute Wissen nicht verloren geht, hat das IPM zusätzlich ein Handbuch über die Durchführung der Kosten- und Leistungsrechnung in der Stadt Brunsbüttel verfasst. Damit können die Kostenstellen und Kostenträger nachgeschlagen, und die Umlagebeziehungen sowie die Interne Leistungsverrechnung pro Produkt nachvollzogen werden. Der zweite große Projektschritt, die Automatisierung der Internen Leistungsverrechnung, begann unmittelbar nach Jahresbeginn und wird derzeit finalisiert. Der Projektabschluss ist im Sommer 2016 vorgesehen.