Wie die Vision für die Hochschule für Polizei und Verwaltung zum Leben erweckt wird

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Wie die Vision für die Hochschule für Polizei und Verwaltung zum Leben erweckt wird

„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“ – Helmut Schmidt.

Zugegeben, es gibt Arten von Visionen, bei denen man besser einen Arzt aufsuchen sollte, aber Visionen für eine Kommune oder Hochschule gehören definitiv nicht dazu. Warum? Eine Vision ist wie ein Foto Ihrer Kommune oder Ihrer Hochschule in Zukunft. Sie beschreibt, wofür sie stehen möchte und gibt eine Richtung an. Sie hilft den Mitarbeitern sich mit ihr zu identifizieren und gibt allen anderen ein klares Bild.

Um Ihnen zu verdeutlichen, was eine gute Vision ausmacht, schauen wir uns als Beispiel die Vision von Instagram an:

”Capture and Share the World’s Moments.”

In dem sozialen Netzwerk können Menschen ihre eigenen Momente einfangen und mit der Community teilen. Die Vision trifft es auf den Punkt. So weiß jeder sofort wofür Instagram steht. Dabei wird schnell klar: Eine Vision zu haben ist großartig. Viele machen aber den Fehler und schreiben sich eine große Vision auf die Fahne, ohne zu wissen, wie sie diese umsetzen und zum Leben erwecken können. Und dann bringt auch die tollste Vision nichts.

Wie genau wird die Vision für die HSPV zum Leben erweckt?

Mit einem Operationalisierungskonzept geht das ganz einfach.

Die Hochschule für Polizei und Verwaltung (HSPV) des Landes NRW ist Europas größte öffentliche Fachhochschule. Sie arbeitet täglich daran ihr Management zu verbessern. Hierzu hat sie unter anderem einen Hochschulentwicklungsplan (HEP) erarbeitet. In diesem sind die Vision und Leitlinien der Hochschule festgehalten. Wir unterstützen die HSPV jetzt dabei, diese Leitlinien in die tägliche Arbeit zu integrieren und umzusetzen.

Wir haben dieses Operationalisierungskonzept schon oft eingesetzt. In dem Konzept definieren wir auf Basis der strategischen Ziele mit Hilfe von Kennzahlen und Zielwerten operative Vorgaben. Dann erarbeiten wir konkrete Maßnahmen, um die operativen Zielvorgaben zu erreichen. Dabei führen wir ein unterjähriges Umsetzungscontrolling durch. Ein weiterer Vorteil des IPM-Strategiekonzeptes ist die Integration der Haushaltsplanung und Budgetierung: Da Maßnahmen in der Regel Geld kosten, ist die Verknüpfung mit der laufenden Haushaltsmittelfortschreibung spielerisch einfach.

Nach der Abstimmung des Steuerungskonzeptes mit dem Präsidium werden die Führungskräfte der dezentral organisierten HSPV geschult, um anschließend in gemeinsamen Workshops die Strategieoperationalisierung in Verbindung mit der Budgetplanung zu erarbeiten.

Wie werden die Ziele heruntergebrochen?

Wie genau sieht das aus, wenn die Vision in strategische Ziele und dann in Maßnahmen runtergebrochen wird? Da wir natürlich nicht zu viel über die Strategie der Hochschule für Polizei und Verwaltung verraten wollen, erklären wir es Ihnen an einem exemplarischen Beispiel: 

Eine Hochschule hat sich das Ziel gesetzt, ihre Lernmethoden zu verbessern und flexibler zu gestalten. Dieses Ziel brechen wir gemeinsam in kleinere Ziele herunter. Dabei wird klar, dass die Hochschule dafür ihre Lernmethoden digitalisieren muss. Um dieses untergeordnete Ziele zu erreichen, möchte die Hochschule ihre digitale Lehre ausbauen und die Lehrkräfte weiterbilden, damit sie die neuen Methoden auch sinnvoll einsetzen können. Dafür sind konkrete Maßnahmen nötig: Die Hochschule sucht die passenden Methoden, führt diese ein und schult ihre Lehrkräfte gezielt darin. Der Erfolg wird dann anhand der umgesetzten neuen Methoden und der Anzahl der geschulten Mitarbeiter*innen gemessen. So einfach brechen wir strategische Ziele herunter und machen Sie für alle mess- und nachvollziehbar. Und wenn alle Ziele nach und nach erreicht werden, kommt die Hochschule ihrer Vision jeden Tag ein Stück näher.

Wenn Sie auch an Ihrer Vision arbeiten wollen oder Fragen zu diesem Thema haben, wenden sich direkt an Dr. Christian Müller-Elmau.