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Lange Nacht der Verwaltung 2014 zum Thema Softwaregestütztes Berichtswesen

Die diesjährige Lange Nacht der Verwaltung 2014 am Institut für Public Management (IPM) am 18. September 2014 griff das Thema Berichtswesen auf.

Ziel eines Berichtswesens ist die Versorgung von Führungskräften und politischen Gremien mit den für sie relevanten Informationen. Im Fokus der Veranstaltung standen deshalb insbesondere die Fragestellungen:

  • Welches sind die relevanten Informationen beim Haushaltsvollzug?
  • Auf welche Weise können diese ermittelt werden?
  • Wie ist es möglich, Informationen standardisiert als Instrument bei der Haushaltssteuerung und -kontrolle einzusetzen?

Nach einführenden Worten des Institutsleiters Christian Müller-Elmau zur allgemeinen Rolle von Informationen im Führungsprozess wurden den Gästen zahlreiche Beispiele geliefert. So präsentierte Arndt Krischok eine schnell anzufertigende Abweichungsanalyse für die Kostenentwicklung von Investitionsmaßnahmen. Er veranschaulichte auch, wie es einer Brandenburger Kommune gelingt, mittels einer Übersicht über Produktziele und Leistungskennzahlen verbindliche Aussagen über deren Zielerreichung zu treffen.
Am Beispiel eines unterjährigen Haushaltvollzugsberichtes demonstrierte er im Anschluss mit Michael Burkl eine Software, welche die einfache Verarbeitung und Analyse von Datenmassen erlaubt. Vor allem überzeugte die schnelle Erstellung von zielgruppenkonformen, aussagekräftigen Berichten, die mit wenigen Klicks für beliebige Zeiträume ausgegeben werden können.
Statt vermuteter Kontroversen herrschte im Auditorium recht schnell die einhellige Meinung, dass ein stets aktueller Informationsstand sowohl kommunalpolitische Entscheidungen als auch die verwaltungsinterne Steuerung signifikant erleichtern. Aktuelle Informationen verschaffen Transparenz und dies komme nicht zuletzt insbesondere den Steuerzahlern zugute, hieß es alsbald als Resümee.
Das Fazit der Langen Nacht lautet:

  • Kennzahlen, die unkompliziert, umfassend sowie „auf Knopfdruck“ generiert werden können und zugleich einen hohen Aussagewert besitzen, stärken eine nachhaltige kommunale Finanzpolitik.
  • Sie verschaffen den Entscheidungsträgern frühzeitig fundierte Entscheidungsgrundlagen und erlauben eine verantwortungsvolle Verwaltungssteuerung.
  • Ein wirkungsorientierter Haushalt lässt Resultate städtischen Handelns messen, politisch formulierte Zielsysteme können durch einschlägige Kennzahlen kontinuierlich evaluiert werden.

Nach dieser guten Perspektive, wie ein modernes E-Government-Berichtssystems ausgestaltet sein kann und den schwungvollen Abschlussworten des IPM-Geschäftsführers Oliver Massalski war die Stimmung bestens bereitet für einen angenehmen Ausklang im institutsnahen Restaurant Schoenbrunn und einem fachlichen Austauschs bis in die Mitternachtsstunden. Die Lange Nacht der Verwaltung erwies sich erneut als ein innovatives Veranstaltungsformat mit hohem fachlichen Mehr- und Unterhaltungswert.
Das IPM lädt am 01.10.2015 erneut zur Langen Nacht der Verwaltung nach Berlin ein und freut sich über Ihre Themenanregungen unter kontakt@ipm.berlin, Stichwort: „LNDV 2015 in Berlin“.

P.S. Jetzt schon vormerken und anmelden: Lange Nacht der Verwaltung am 07. Mai 2015 in Rostock Warnemünde mit dem Thema „Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nach §9 GemHVO Doppik MV“.